News | 22.12.2023

Wenn eine Pyramide Geschichte(n) erzählt

Die über 150 Jahre alte erzgebirgische Weihnachtspyramide mit ihren gedrechselten Figuren ist nicht nur echte Volkskunst, sondern ein emotionales Erbstück, die viel von der Geschichte der Familie von Matthias, Markus und Matthes Nagel in sich trägt.

Simba n3 Blog Pyramide

Die besondere Pyramide begleitete die Familie ihrer Großmutter Frieda Weber durch gute und schwere Zeiten, insbesondere auch während der Bombenangriffe im Februar 1945 auf Dresden, die das Zuhause der Familie völlig zerstörten. Frieda Weber, Oma und Uroma der Firmengründer, versuchte während des Angriffs stundenlang die Feuer daheim zu löschen, um so wenigstens einige wenige Dinge vor der Feuerwalze zu retten.

In den letzten Kriegstagen floh sie mit ihren zwei Töchtern, einem Enkel und dem wenigen Hab und Gut, das geblieben war und in einen Handwagen passte, vor der anrückenden Armee in die Sächsische Schweiz. Die Pyramide war dabei – obwohl es sicher nützlichere Dinge gegeben hätte.

Die Pyramide überstand die Flucht wie durch ein Wunder. Und nach Kriegsende wurde sie von der Familie stets in Ehren gehalten.

Heute, über Generationen hinweg, erinnert die Weihnachtspyramide mit ihren strahlenden Lichtern in der Adventszeit nicht nur an die schicksalhafte Vergangenheit, sondern auch an das kostbare Gut des Friedens.

Ihr Ehrenplatz in den Geschäftsräumen von Simba n³ symbolisiert nicht nur eine festliche erzgebirgische Weihnachtstradition, sondern auch die Überwindung von Not und Leid durch mutige Frauen. Die Pyramide erinnert daran, dass Frieden auch heute nicht selbstverständlich ist und dass um ihn in einer Welt voller Kriege täglich gerungen werden muss.

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Die Geschichte der Pyramide können Sie auch gern – für Abonnenten der Freien Presse – in deren Zeitungsartikel nachlesen: